deutscher Ringer; Europameister 1970 im Superschwergewicht im griech.-röm. Stil; vielf. dt. Meister; später u. a. Wrestler
Erfolge/Funktion:
Europameister 1970 im griech.-röm. Stil.
* 3. März 1944 Stuttgart
Laufbahn
Roland Bock stammt aus dem Stuttgarter Vorort Feuerbach. Dort spielte er in seiner Jugend für die Sportvereinigung Fussball, trainierte mit den Basketballern und versuchte sich als Jugendlicher auch auf der Ringermatte. Als Aktiver scheiterte er dann oftmals an der Stärke eines Wilfried Dietrich. Er versuchte alles mögliche, um dem Pfälzer nachzueifern und aus dessen Schatten herauszutreten. Er übte sich im Gewichtheben, in der Leichtathletik und im Schwimmen. Im Ringen "Kämpfte" der Athlet, der an der Staatlichen Sport- und Werklehrerschule in Schwäbisch Gmünd studierte, sogar mit einem "Pappkameraden". Es war eine Schaumgummipuppe von 1,80 m Grösse und 35 Kilo Gewicht, an der er die einzelnen Griffe übte. Die Puppe schleuderte er inn einem zweistündigen Training ca. 250mal auf die Matte, was einem Gewicht von 8750 Kilo entsprach. Der DAB zögerte trotz des Eifers des gelernten Bankkaufmanns lange, ehe er ihn zu grossen Wettkämpfen schickte. Der "Bär" schien nämlich schwache Nerven zu haben und viel zu sensibel zu sein. Beim Olympiaturnier 1968 schied er schon nach zwei Kämpfen ...